Lernmedien

make or buy

Als wir vor mehr als 25 Jahren mit der Produktion von Lernprogrammen begannen, war die Hauptfrage „make or buy“, d.h. soll man sich der Mühe unterziehen, selbst zu produzieren oder aber fertige Produkte einzukaufen. Damals war das noch kompliziert und technisch anspruchsvoll, sodass sich die Frage anschloss „wenn make - wer macht es?“ nämlich IT-Fachleute, die sich das Inhaltswissen aneignen oder Inhaltsfachleute, die sich das IT-Fachwissen aneignen oder ein Team aus Inhalts- und IT-Fachleuten.
eindeutig „make“
Schon damals eindeutig: Lernmedien, die den Anforderungen der Lehrpläne genügen, gibt es nicht. Vorhandene Produkte sind - auch wenn sie hochwertig sind - entweder über- oder unterkomplex und werden von der Zielgruppe nicht akzeptiert. Man muss die Produkte schon auf „seine“ Studenten zuschneiden.
durch Fachdozenten
Bei unserer Arbeit hat sich jedenfalls als sicher herausgestellt, dass das inhaltliche und didaktische KnowHow umfänglicher ist, als das erforderliche technische KnowHow. Das gilt heute umsomehr, weil inzwischen extrem einfach zu bedienende Technik zur Verfügung steht.
.. und zwar „solo“
„Ich Dozent schreibe das Drehbuch und Du IT-Fachmensch machst die Technik“ hat sich als ein extrem zeitfressendes Prinzip herausgestellt. Solo heißt dabei nicht, dass man nicht im Team arbeiten kann. Geht es um eine Filmproduktioon mit Dialogen kommt man um ein präzises Drehbuch nicht herum.
Die folgenden Beispiele zeigen einige von vielen technischen Möglichkeiten, mit wenig Aufwand Lerneinheiten zum Selbststudium zu produzieren. Die Software ist nicht teuer. Es handelt sich um „Einmann-Produktionen“. Wenn Sie sich nicht selbst einarbeiten wollen, sprechen Sie mich an. Ich kann Ihnen entsprechende Fortbildungen anbieten, die - insbesondere in Corona-Zeiten - natürlich online durchgeführt werden.
Ich bitte um Verständnis, dass der steuerrechtliche Inhalt der Beispiele nicht auf Aktualität überprüft ist. Mein Motto nach der Pensionierung war „Alles außer Steuern“, wie Sie meinem eher launigen Abschiedsfilm entnehmen können.
Beispiel 1 - Audio Pocast
Dieses Beispiel ist das in allen genannten Punkten am wenigsten Aufwendige. Es handelt sich um eine Audio-Datei im MP3- Format. Aufgenommen wurde sie - ohne Computer - mit einem Digitalrecorder in der 200 € Preisklasse. Der Schnitt und der Export sind mit kostenloser Software möglich. Ich habe hier dasselbe Videoschnittprogramm verwendet, mit dem auch die unten vorgestellten Videos erzeugt wurden (Kosten unter 100 €). Auch wenn Sie aufwändigere Video-Produktionen erstellen, ist dieses Format geeignet, um ein Lernmedium ggf. zusätzlich für Menschen mit eingeschränkter Sehfähigkeit anzubieten.
Beispiele für Lernmedien
Beispiel 2 - „Der Taxer“
Hier sehen Sie ein Lernvideo mit einem Avatar-Sprecher. Die Grafiken für die „Folien“ sind mit einem überall vorhandenen Präsentationsprogramm erzeugt. Der Ton ist eine Audio-Datei wie in Beispiel 1, die in ein Programm eingelesen wurde, das den Avatar „verrückter Professor“ als Sprecher und „Taxman“ erzeugt und animiert.
Beispiel 3 - Avatar aus Foto
Hier wurde dieselbe Technik eingesetzt, wie in Beispiel 2. Für die Erzeugung des Sprechers wurde lediglich ein Foto benötigt, das mit dem Avatar-Programm animiert wurde. Hier wurde nur die Standard-Animation des Avatars genutzt (also Bild auf die Tonspur setzen, „animieren“ anklicken, fertig). Die Software erlaubt es darüber hinaus, auf die Bewegungsabläufe in Abhängigkeit von der Tonspur detailliert Einfluss zu nehmen.
Beispiel 4 - Avatar aus Grafik
Diese Demo ist eine reine Videodatei. Das Video wurde erstellt wie in Beispiel 2 beschrieben. Der verwendete Avatar wurd aus einer frei verfügbaren Sammlung aus dem Internet importiert und entsprechend animiert. Eine derartige Datei kann im Videoschnittprogramm frei mit anderen Elementen wie Hintergrundvideos, Präsentationsgrafiken etc. kombiniert werden. Im Beispiel wird der weiße Hintergrund nach einigen Sekunden durch ein Video ersetzt.
Beispiel 5 - Der „echte“ Sprecher
Hier haben Sie es nun mit einem „echten“ Sprecher zu tun. Zur Video-und Audioaufzeichnung wurde ein Tablet benutzt. Eine teure Kamera oder ein externes Mikrofon waren nicht erforderlich. Die Sprecher-Aufnahme erfolgte in einem kleinen Büro von 10 Quadratmetern vor einem grünen Hintergrund (Greenscreen-Technik) und hat 10 Minuten gedauert. Der Hintergrund ist ein Video, das in Dauerschleife läuft.
Beispiel 7 - Nutzung von „Prezi“
Hier wurde eine Powerpoint-Präsentation in das System Prezi importiert und diese wiederum als Video exportiert. Dieses Video wurde dann auf das Audio von Beispiel 1 geschnitten. Vorteil dieser Technik ist, dass man nur die kostenfreien Grundfunktionen von Prezi benötigt.
Beispiel 8 - Stehender Sprecher
Auch hier sehen Sie ein Lernvideo mit Sprecher. Der Unterschied zu den entsprechenden anderen Beispielen ist, dass für die Ganzkörperdarstellung ein wesentlich größerer Aufnahmeraum, eine größere Greenscreen-Wand, eine Kamera, ein Teleprompter oder Notebook,ein drahtloses Mikrofon - insgesamt also wesentlich mehr Hardware - benötigt wird.
Beispiel 9 - Learning-Apps
Hier sehen Sie ein Beispiel für eine einfache und leicht zu erlernende Technik, mit der Interaktionen programmiert werden können. Nachteil: Sie können diese nicht auf Ihre eigenen Server herunterladen. Die möglichen Interaktionen entsprechen in ihrer Komplexheit in etwa den Möglichkeiten, die Sie als Autor eines iBooks haben. Mit dem Aufruf verlassen Sie meine Website Hier klicken für Demo
Beispiel 12 - Video-Podcast aus PPT
Hier wird es nun ganz einfach: Man nehme die Audio-Datei aus Beispiel 1 und nutze eine Funktion des Folienpräsentationsprogramms, um aus den Folien einen vertonten Film herzustellen. Dabei ist es nicht erforderlich, die Audio-Datei zu schneiden. Der Start der jeweiligen Sprechersequenz wird nur über Steuerbefehle des Folienpräsentationsprogramms realisiert.
Beispiel 13 - Sketch-Programm
In diesem Beispiel wurde das Video aus Beispiel 12 in ein Videoschnittprogramm übernommen. Der größte Teil der Foliendarstellungen wurde durch Videoanimationen überlagert, die wiederum gesondert aus den Präsentationsgrafiken in einem Sketch-Programm erzeugt wurden.
Beispiel 11  - Interaktives E-Book § 183 AO
Ein weiteres interaktives E-Book mit anderen Übungstypen. Auch dieses wurde auf einem Windows-Rechner produziert und enthält vergleichbare Features wie ein iBook. Die Software erlaubt auch den Export in verschiedene E-Book-Formate wie E-Pub. Hier klicken für Demo
Beispiel 10 - Interaktives E-Book § 110 AO
Hier sehen Sie ein interaktives E-Book. Es wurde auf einem Windows-Rechner produziert und enthält vergleichbare Features wie ein iBook. Die Software erlaubt auch den Export in verschiedene E-Book-Formate wie E-Pub. Hier klicken für Demo
Beispiel 6 - Der Sprecher im „Fenster“
Hier wurden dieselben Dateien (Video/Audio/Grafiken) verwandt, wie in Beispiel 5. Es wurde lediglich im Filmschnittprogamm eine andere Zusammenstellung erzeugt. Der Sprecher ist nun in einem kleinen Fenster links oben.

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Als wir vor mehr als 25 Jahren mit der Produktion von Lernprogrammen begannen, war die Hauptfrage „make or buy“, d.h. soll man sich der Mühe unterziehen, selbst zu produzieren oder aber fertige Produkte einzukaufen. Damals war das noch kompliziert und technisch anspruchsvoll, sodass sich die Frage anschloss „wenn make - wer macht es?“ nämlich IT-Fachleute, die sich das Inhaltswissen aneignen oder Inhaltsfachleute, die sich das IT-Fachwissen aneignen oder ein Team aus Inhalts- und IT- Fachleuten.
Copyright Ulrich Diekhake

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Beispiel 7 - Nutzung von „Prezi“
Hier wurde eine Powerpoint-Präsentation in das System Prezi importiert und diese wiederum als Video exportiert. Dieses Video wurde dann auf das Audio von Beispiel 1 geschnitten. Vorteil dieser Technik ist, dass man nur die kostenfreien Grundfunktionen von Prezi benötigt.
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